Delegieren lernen. Klingt simpel, oder? Einfach eine Aufgabe an jemanden weitergeben und sich auf etwas anderes konzentrieren. Aber wenn es so einfach wäre, hätten nicht so viele Unternehmer das Problem, dass Delegieren oft nicht funktioniert. Du kennst das sicher auch: Du gibst eine bestimmte Aufgabe ab, und dann kommt sie doch nicht so zurück, wie du es dir vorgestellt hast. Am Ende hast du sogar mehr Arbeit als vorher, weil du die Sache selbst nochmal anfassen musst. Woran liegt das? Warum fällt es so schwer, delegierbare Aufgaben richtig zu übergeben? Lass uns das mal genauer anschauen.
Was bedeutet delegieren?
Delegieren bedeutet, Aufgaben oder Verantwortlichkeiten an andere Personen zu übertragen – mit dem Ziel, Zeit zu gewinnen, Kompetenzen zu nutzen und sich auf die wesentlichen Führungsaufgaben zu konzentrieren. Wer delegieren lernen will, muss also nicht nur Aufgaben abgeben, sondern auch Verantwortung, Vertrauen und Klarheit mitgeben.
Warum Delegieren oft nicht funktioniert
1. Die Angst, die Kontrolle zu verlieren
Du hast dein Unternehmen von Null an aufgebaut. Jedes Detail, jede Aufgabe hast du im Blick. Du weißt genau, wie du etwas haben willst. Sobald du überlegst, Aufgaben an Mitarbeiter abzugeben, kommt die Sorge auf: Was, wenn das nicht so läuft wie geplant? Was, wenn der Mitarbeiter die Aufgabe nicht korrekt ausführt? Es fühlt sich an, als würde man das Steuer aus der Hand geben. Die Angst, die Kontrolle zu verlieren, hält viele davon ab, wirklich delegieren zu lernen. Und das Ergebnis? Du erstickst in dringenden und komplexen Aufgaben und kommst nicht zu den eigentlichen Führungsaufgaben, die das Unternehmen wirklich voranbringen.
Tipp: Loslassen ist eine Führungsaufgabe. Du brauchst Freiraum für strategische Themen.
2. Misstrauen in die Fähigkeiten der Mitarbeiter
Vielleicht fragst du dich, ob dein Mitarbeiter überhaupt die richtige Person für die anfallenden Aufgaben ist. Kann er diese komplexen Aufgaben genauso gut wie du erledigen? Solche Zweifel führen dazu, dass du zögerst, Aufgaben zu übertragen. Du kontrollierst alles doppelt oder machst es lieber gleich selbst. Aber das hat einen Haken: Deine Mitarbeiter fühlen sich irgendwann unterfordert und nicht ernst genommen. Sie trauen sich weniger zu und du selbst gerätst immer mehr unter Druck, weil du alles allein machen musst.
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3. Unklare Anweisungen
Auch wenn du dich entscheidest, eine bestimmte Aufgabe zu delegieren, kann es immer noch schiefgehen, wenn die Anweisungen nicht klar sind. Vielleicht sagst du: „Mach das mal so ähnlich wie ich.“ Doch was bedeutet „so ähnlich“ genau? Wenn die Erwartungen nicht glasklar sind, kann dein Mitarbeiter gar nicht wissen, was du wirklich möchtest. Es fehlen die wichtigen Informationen, um die Aufgabe vollständig und in deinem Sinne zu erledigen. Das führt zu Frust auf beiden Seiten: Du bist enttäuscht vom Ergebnis, und dein Mitarbeiter versteht nicht, was er falsch gemacht hat.
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4. Zeitdruck und Hektik
Der Alltag als Unternehmer ist oft hektisch. Eilige Aufgaben kommen rein, und du musst schnell reagieren. Für ausführliche Erklärungen bleibt oft keine Zeit. Du denkst dir: „Ich mach das schnell selbst, das geht am einfachsten.“ Aber genau hier liegt der Fehler. Wenn du immer selbst alles machst, kommst du nie dazu, die wirklich wichtigen Projekte anzugehen. Dein Kalender füllt sich mit dringenden Aufgaben, die dich davon abhalten, strategisch zu denken und dein Unternehmen weiterzuentwickeln.
5. Fehlendes Vertrauen in die Prozesse
Um Aufgaben richtig zu delegieren, braucht es Vertrauen. Vertrauen in deine Mitarbeiter, aber auch in die Abläufe in deinem Unternehmen. Wenn du das Gefühl hast, dass es an klaren Prozessen fehlt, wird es schwierig, delegierte Aufgaben erfolgreich abzugeben. Du befürchtest, dass die Aufgabe nicht pünktlich oder in der richtigen Richtung erledigt wird. Statt die Abgabe von Aufgaben als Chance zu sehen, hältst du lieber alles in deiner Hand. Doch das führt nur zu mehr Stress und Überforderung.

Die schmerzhaften Folgen
All diese Herausforderungen führen dazu, dass du dich als Unternehmer in deinem eigenen Tagesgeschäft gefangen fühlst. Du arbeitest immer mehr, weil du das Gefühl hast, nur so alles unter Kontrolle zu halten. Zeit für strategische Überlegungen, für das Wachstum deines Unternehmens oder gar für die Familie bleibt kaum. Dein Stresslevel steigt, und die Überforderung wird immer größer.
Viele Unternehmer, mit denen ich spreche, berichten von diesem ständigen Druck. Sie fühlen sich allein, weil sie glauben, dass niemand sonst die Verantwortung für die wichtigen Aufgaben so tragen kann wie sie selbst. Doch dieses Denken kann dein Unternehmen ausbremsen. Die Angst vor Mehraufwand durch Delegation hält dich davon ab, wesentliche Aufgaben an geeignete Mitarbeiter zu übertragen. Dabei könnten deine Mitarbeiter genau das richtige Potenzial haben, um bestimmte Aufgaben sogar schneller und effizienter zu erledigen.
Der erste Schritt zur Lösung
Delegieren lernen ist kein Hexenwerk, aber es erfordert Mut, Vertrauen und eine klare Struktur. Wenn du dich in den beschriebenen Herausforderungen wiedererkennst, dann ist es an der Zeit, genauer hinzuschauen. Wo liegen die Probleme wirklich? Sind es die unklaren Anweisungen, das fehlende Vertrauen oder die Angst, die Kontrolle zu verlieren?
Buche dir jetzt dein kostenfreies Beratungsgespräch. In diesem analysieren wir gemeinsam deine aktuelle Unternehmenssituation. Ich zeige dir, wie du Aufgaben so delegieren kannst, dass deine Mitarbeiter motiviert die Verantwortung übernehmen. Du kannst sicher sein, dass die Aufgaben in deinem Sinne erledigt werden, ohne dass du ständig eingreifen musst.
Lass uns gemeinsam daran arbeiten, dass du wieder mehr Zeit für das Wesentliche hast – für strategische Entscheidungen, für Wachstum und für dein persönliches Wohlbefinden. Trage dich jetzt ein und starte den Weg zu mehr unternehmerischer Freiheit. Du wirst sehen, dass richtiges Delegieren nicht nur dir, sondern auch deinem Team und deinem Unternehmen gut tut.